Was ist schon normal? Erste Probe nach der Corona-Pause

Nach 172 Tagen ohne, was fast einem halben Jahr entspricht, wagten die Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores der Concordia einen vorsichtigen Neustart mit den Chorproben. Durch freundliches Entgegenkommen der Katholischen Gemeinde wurde statt im gemütlichen, aber in diesen Zeiten viel zu engen Sängerheim in der räumlich viel großzügigeren Kirche Maria Himmelfahrt geprobt. Mit Hygienekonzept, großem Abstand, Händedesinfektion und ungewohnter Akustik war es für die meisten Chormitglieder zwar ein lang ersehntes Wiedersehen, aber eine normale Probe lange noch nicht wieder.

Der Chorleiter Klaus G. Müller konnte durch Anstimmen eines kleinen Querschnittes durch das Repertoire schnell vermitteln, dass das gewohnte Liedgut nicht ohne weiteres in einem solchen Rahmen gesungen werden kann. Hier profitiert der Chor von den Erfahrungen, die der Dirigent mit anderen Chören kürzlich schon gewonnen hat. Schnell war man sich außerdem einig, dass es schwierig sein wird neues einzustudieren, stattdessen soll an bereits gelerntem weiter gefeilt werden.

Die Reaktionen der Sängerinnen und Sänger waren vielfältig von „wir können nach so langer Zeit noch schön zusammen klingen“ über „oh je, das reinste Durcheinander“ und „blödsinnig so zu proben“ bis zu „in der Kirche klingt es immer gleich ganz anders“.  Trotzdem bleibt die Hoffnung, dass bei besonnenem Handeln im Alltag die freitägliche Chorprobe wieder regelmäßig stattfinden kann.

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